1880 – Jahre der Festigung

Vergilbte Blätter erzählen von der Absicht durch eine Neuformung der Statuten dem Verein Ziel und Ausrichtung zu geben. „Pflege des Gesangs und gemütliches Zusammenleben ist der Zweck des Vereins“. Auch an der Verschönerung und würdigen Umrahmung des Gottesdienstes will der Verein sich beteiligen. „Gute Sänger verpflichten sich durch Beitritt zum Kirchenchor den Kirchengesang zu verschönern“. Eintrittsalter, Ausscheiden und Ausschluss aus dem Verein werden statutengemäß festgelegt und man vergisst auch nicht den Beitragseinzug, die Festsetzung von Strafen und natürlich auch die Zahl der Singstunden festzulegen. Das Liedgut soll vor Verfälschung und Verflachung bewahrt bleiben. „Lieder, die in der Singstunde eingeübt, sollen nicht missbraucht, nicht auf der Gasse und beim gewöhnlichen Wirtschaftsbesuch gesungen werden“. Die Pflege der Geselligkeit nimmt einen breiten Raum ein. „Alle drei Monate soll eine gesellschaftliche obligatorische Zusammenkunft stattfinden, deren Zweck belehrende und erheiternde Unterhaltung mit Gesangs-Produktion sein soll“! Am 22. Mai 1880 unterzeichnen Vorstand Schultheiß Heid, Kassier A.Wanner, Ausschussmitglieder Josef Schneider alt, und Michael Schuster die Satzungen. Auch die aktiven Mitglieder August Köhle, August Klotzbücher, Mattheus Vogel, Josef Schneider, Xaver Schäfer, Johann Klotzbücher, August Seitz und Josef Klotzbücher anerkennen sie durch Unterschrift.

Gleich nach Beendigung des 70er Krieges bemüht sich der Verein um die Beschaffung einer Fahne und an Peter und Paul (Namenstage)1873 wird sie feierlich geweiht. Leider finden sich über den Verlauf des Festes keinerlei Aufzeichnungen mehr. Wir gehen aber sicherlich nicht fehl, wenn wir annehmen, dass auf dem Festplatz in des Stöckenbauern Garten froh und heiter dieses Ereignis gefeiert wurde.

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